Aufnahme unserer CD

Nach fast einem Jahr intensiver Vorbereitung, Proben, Besprechungen, Arbeitstreffen, Aufnahmewochenenden und einem großen Stapel angefallener Korrespondenz war unsere erste und bislang einzige Studio-CD Mitte 1999 endlich fertig. Aus einer mehr oder weniger spontanen Idee geboren, hatte sich ein Projekt entwickelt, dessen Arbeitsaufwand die Vorstellungen aller Beteiligten übertroffen hat. Ursprünglich entstanden war die Idee während der ersten Überlegungen für unser zehnjähriges Jubiläum, das im August 1999 stattgefunden hat. Die Mitschnitte unserer Jugendmessen, die in großer Zahl vorliegen, waren einfach qualitativ zu schlecht, um veröffentlicht zu werden.

Wahrscheinlich wäre es allerdings bei der Idee geblieben, wenn nicht Boris Feldmann, ein befreundeter Bild- und Toningenieur, das Risiko auf sich genommen hätte, mit vierzig musikalischen Amateuren eine CD aufzunehmen. Die Möglichkeit, unter professionellen Bedingungen die Band und den Chor aufzunehmen, hätte uns sonst nie offen gestanden. Schon seit Mitte 1998 hatte die Band intensiv für ihre Aufnahme geprobt, die vom 27.11.1998 bis zum 29.11.1998 in Potter's Work Recording Studio in Duisburg durchgeführt worden ist. Zufällig hatte Boris einige Monate vor der Aufnahme Rudi Gall, den Studiobesitzer, kennengelernt, der uns angeboten hat, zusammen mit Boris in seinem Studio die Band kostenlos aufzunehmen. Von den 14 Stücken, die für unsere CD in die engere Auswahl gekommen waren und bei denen der Chor von der Band musikalisch begleitet wird, haben wir 13 mit Schlagzeug, Baß und Gitarren erfolgreich eingespielt. Am Samstag Morgen mußte unser Schlagzeuger Frank Beeker als erster "daran glauben" und nur zur Melodie, die unser Keyboarder Bernd Gotzen als Grundlage für die Aufnahme vorab provisorisch eingespielt hatte, alle Stücke mit dem nötigen Rythmus versehen.

Mit der vorläufigen Mischung von Keyboard und Schlagzeug hat danach unser Bassist Andreas Trellenkamp bis spät in den Abend die Stücke begleitet. Der Samstag stand somit für unsere Gitarristen Thorsten Büschkes und Frank Wessel noch einmal zum intensiven Proben zur Verfügung. Am Sonntag waren dann endlich die Gitarristen an der Reihe. Die Aufnahme der Akustikgitarren und der E-Gitarre hat von 11 Uhr morgens bis tief in die Nacht gedauert. Die letzten Töne, die an diesem Wochenende in Rudis Studio in Duisburg erklangen, waren das E-Gitarren Solo aus "Wie im Himmel so auf Erden".

Einige Wochen später hat unser Keyboarder Bernd Gotzen die entgültige Version der Keyboards eingespielt und Boris Feldmann hat eine erste vorläufige Mischung produziert, mit der der Chor ab Januar 1999 für seine Aufnahme Anfang März 1999 intensiv geprobt hat.

Am ersten Märzwochende war es dann endlich auch für den Chor soweit. Am Samstag hat Boris zunächst alle einstimmigen Stücke mit dem Chor aufgenommen. Geplant war ursprünglich, die mehrstimmigen Passagen im Laufe des Sonntages aufzunehmen und am Samstag nur die unisono gesungenen Lieder aufzuzeichnen. Die Aufnahme am Samstag klappte aber erfreulicherweise so gut, daß bis zum späten Abend alle dreizehn Stücke aufgenommen waren. Grund genug, sich beruhigt zurückzulehnen, denn so blieb der ganze Sonntag, um die mehrstimmigen Stellen diesmal nach Stimmen getrennt erneut aufzunehmen und die Menge des Tonmaterials zu vergrößern, aus der später die Lieder zusammengemischt werden würden.

Die Aufnahme der mehrstimmigen Stücke und Passagen am Sonntag klappte nicht weniger erfolgreich. Die einzelnen Stellen wurden solange wiederholt, bis Bernd und Boris zufrieden und die letzten Ungenauigkeiten und Intonationsprobleme behoben waren. Eine sehr zeitaufwendige Prozedur. Der letzte Ton an diesem Tag wurde vom Tenor gesungen. Nicht mehr am Sonntag, sondern schon am Montag Morgen. Eine eilends an der Tankstelle aufgetriebene Flasche Sekt war der krönende Abschluß für den Tenor, das Aufnahmeteam und die wenigen Ausdauernden, die bis zum Ende Montag Nacht durchgehalten hatten und dageblieben waren. Ein anstrengendes Wochenende, aber auch ein Wochenende, daß den Chor zusammengeschweißt hat.

Einige Wochen nach der Aufnahme des Chores hat unsere Querflötistin Anne Darius zu Hause bei Boris ihre Flötensoli eingespielt. Die Stimmen unserer Solisten Bernd Gotzen, Sabine Ley, Barbara Susen und Hans-Joachim Külkens hat Boris nochmals einige Wochen später auch bei sich zu Hause aufgezeichnet.